Interview mit Christine Engels, Assistenzärztin

Ich könnte mir kein besseres Team vorstellen

Christine Engels arbeitet als Assistenzärztin für Innere Medizin in Marien-Hospital Euskirchen. Im Interview spricht sie über ihre steile Lernkurve ab dem ersten Tag, über entspanntes Zusammenarbeiten im Team – und sie verrät ihre Tipps für Neueinsteiger.

Stell dich zu Beginn gerne kurz vor: Was machst du im Marien-Hospital und seit wann arbeitest du hier?

Ich bin Assistenzärztin für Innere Medizin und seit knapp zwei Jahren hier im Haus. Ich habe allerdings schon mein Praktisches Jahr im Marien-Hospital Euskirchen gemacht.

Warum hast du dich damals für unser Haus entschieden?

Das Marien-Hospital Euskirchen hatte im PJ-Forum die besten Bewertungen, vor allem mit Blick auf das Team. Da es mir sehr wichtig ist, ein nettes Team zu haben, habe ich mich hier beworben. Und nach dem Abschluss des PJs habe ich mich entschieden, auch als Assistenzärztin hier zu arbeiten.

Haben sich die Bewertungen aus dem Internet bestätigt?

Ja, absolut. Das Team ist in jedem Fall ein großer Pluspunkt hier. 

Welche Aufgaben übernimmst du jetzt als Assistenzärztin?

Die Innere Medizin gliedert sich hier in die drei Fachbereiche Allgemeine Innere Medizin, Kardiologie und Gastroenterologie. In den ersten drei Jahren ist es so, dass man sogenannter Pool-Assistent ist und in allen drei Fachbereichen eingesetzt werden kann. So bekomme ich Patienten aus diesen verschiedenen Bereichen zu sehen, kann Magenspiegelungen genauso begleiten wie zum Beispiel einen Herz-Ultraschall. Neben der Arbeit auf Station, bei der ich Patienten längerfristig betreue, bin ich auch in der Notaufnahme eingeteilt und lerne die Versorgung akut und kritisch kranker Patienten.

Du kennst das Marien-Hospital ja mittlerweile recht gut. Was gefällt dir hier?

Für mich ist es spannend, dass wir relativ breit aufgestellt sind. Neben dem Diabeteszentrum gibt es eine Herzinsuffizienz-Schwerpunktklinik und ein Darmzentrum, sodass wir in unserem Haus viele kardiologische und gastroenterologische Untersuchungen und Interventionen durchführen können. So kann ich viele verschiedene Krankheitsbilder sehen. Außerdem haben wir eine große Notaufnahme, die einem ein breites Spektrum an Erkrankungen zeigt. Es ist ein mittelgroßes Haus und das Schöne ist, dass die Hierarchien relativ flach sind und ich die meisten Kollegen, vom Assistenzarzt bis hin zum Chefarzt, auch aus den anderen Fachabteilungen persönlich kenne.

Du hast bereits die Teamarbeit angesprochen, die dir wichtig ist. Wie erlebst du sie im Alltag?

Ich könnte mir wirklich kein besseres Team vorstellen, als wir es hier im Haus haben. Es ist auch total super, dass auf den meisten Stationen mehrere Assistenten eingeteilt sind. So kann man voneinander lernen, weil man am Anfang meistens zusammen mit einem erfahreneren Assistenten eingeteilt wird. Da bleibt natürlich immer mal Zeit um sich zu unterhalten, in der Pause einen Kaffee zu trinken oder zusammen Mittagessen zu gehen. Man isst auch mal gemeinsam mit dem Chef und kann über alle Ebenen hinweg total entspannt zusammenarbeiten – das ist wirklich toll.

Wie hast du deinen Einstieg als Assistenzärztin erlebt? Hast du sofort eigenständig gearbeitet?

Da ich bereits mein PJ hier gemacht hatte, kannte man mich bereits und ich durfte schnell sehr selbstständig arbeiten – aber natürlich hatte ich immer einen Oberarzt, Chefarzt oder erfahrenen Assistenzarzt als Ansprechpartner, wenn es Fragen gab.

Hast du Tipps für andere Einsteiger, die als Assistenzärzte beginnen?

Es hilft, wenn man ein Teamplayer ist, und man darf eine steile Lernkurve erwarten – aber eben im geschützten Rahmen und immer in Begleitung. Natürlich ist es am Anfang viel Input, so wie in jedem Job. Wichtig ist, dass man keine Scheu hat, viele Fragen zu stellen und sich Hilfe zu holen, wenn man sie braucht.

Weißt du schon, worauf du dich spezialisieren möchtest und ob du langfristig im Marien-Hospital bleiben willst?

Im Moment favorisiere ich die Gastroenterologie oder Allgemeine Innere Medizin. An der Gastroenterologie finde ich es besonders gut, dass man auch interventionell arbeiten kann, also zum Beispiel Magen- oder Darmspiegelungen durchführt. An der Allgemeinen Inneren Medizin mag ich, dass man viele verschiedene Patienten aus ganz unterschiedlichen Richtungen behandelt.

Ob ich nach der Assistenzzeit hier im Haus bleibe, hängt natürlich von der Stellenlage ab, aber vom Team her könnte ich mir nichts Besseres vorstellen. Ein weiterer Vorteil ist, dass man hier wirklich schnell hin pendeln kann. Ob man aus Köln oder Bonn kommt: Man fährt gegen den dichten Verkehr – so kommt man eigentlich immer entspannt auf der Arbeit an.