CT-Diagnostik

Schnittbildverfahren auf Röntgenbasis

Die Computertomographie (CT), ist ein modernes Schnittbildverfahren, das auf Röntgenstrahlung basiert. Sie wird ebenso wie die Magnetresonanztomographie zur Diagnose oder zum Ausschluss verschiedener Krankheitsbilder eingesetzt.

Diagnose und Therapie

Präzise Querschnittsaufnahmen

Die CT ermöglicht präzise Querschnittsaufnahmen des gesamten Körpers oder von einzelnen Organen. Gehirn, Herz, Lunge und viele weitere Körperstrukturen kann sie detailliert zeigen. Neben genauen Schnittaufnahmen ermöglicht sie darüber hinaus eine dreidimensionale Darstellung des Körpers oder des Organs.

Die CT wird zur Diagnose unterschiedlicher Krankheiten und Verletzungen eingesetzt. Eine CT des Kopfes kann den Verdacht auf lebensgefährliche Hirnblutungen überprüfen, Verletzungen des Gehirns und Tumore sichtbar machen. Eine Thorax-CT bildet die Organe des Brustraums wie Herz und Lunge oder die durch den Brustraum verlaufende Aorta ab.

Das Kardio-CT wird eingesetzt, um Erkrankungen des Herzens wie die Koronare Herzkrankheit zu diagnostizieren. Auch Krankheiten der der Organe des Bauchraums (Magen, Nieren, Leber, Darm oder Bauchspeicheldrüse) lassen sich mit Hilfe der CT sehr gut aufspüren und beurteilen. Die meisten Fragen zu Gefäßerkrankungen werden heute mit der CT-Angiographie abgeklärt.

High-End-Computertomograph für geringere Strahlenbelastung

Im September 2020 wurde ein neuer High-End-Computertomograph installiert. Mit nur einer Umdrehung erfassen die 320 Zeilen des Detektors ein Volumen von 16 Zentimetern Länge. Das Gerät wird deshalb auch als „Volumen-Tomograph“ bezeichnet. Gehirn oder Herz werden zum Beispiel mit nur einer einzigen Umdrehung des Detektors untersucht, der gesamte Körper - je nach Größe eines Menschen - mit wenigen Umdrehungen.

Dadurch fällt die Strahlenbelastung viel geringer aus. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und „Deep Learning“ trägt dazu bei, dass eine optimale, hochauflösende Bildgebung erreicht wird, wie sie sonst nur unter Einsatz strahlenintensiverer CT-Untersuchungen möglich wäre. Die Strahlendosis einer Herzuntersuchung wird so auf einen Bruchteil reduziert. Das CT- Gerät ist durchgehend einsatzbereit, auch für Notfallpatienten.

Jährlich werden am Marien-Hospital Euskirchen etwa 13.000 CT-Untersuchungen durchgeführt.