LANDESPROGRAMMS „VEREINBARKEIT VON BERUF & PFLEGE“ IN NORDRHEIN-WESTFALEN
12.02.2025
Im Dezember 2024 unterzeichnet wird sie seither Schritt für Schritt zum Leben erweckt: Unsere Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege. Mit der Charta werden Unternehmen, Behörden und Organisationen in Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet, die am Landesprogramm Vereinbarkeit von Beruf & Pflege teilnehmen. Unser Engagement gilt hierbei der Verbesserung der Pflegefreundlichkeit unserer Stiftungsfamilie. Hierfür qualifizieren wir beispielsweise Mitarbeitende zu PflegeGuides, überprüfen individuell Arbeitszeitmodelle und nutzen einen betrieblichen Pflegekoffer.
In Nordrhein-Westfalen sind zurzeit 1,39 Millionen Menschen pflegebedürftig. Die meisten von ihnen werden zu Hause von ihren Angehörigen versorgt. Diese sind in vielen Fällen berufstätig: Schätzungsweise 700.000 Erwerbstätige in NRW pflegen zusätzlich zu ihrem Beruf Verwandte, Partner oder Freunde. „Wir sehen uns als Arbeitgeber in der Verantwortung, einerseits der demografischen Entwicklung der Gesellschaft und andererseits vor allem den Bedürfnissen unserer Beschäftigten, die eine Pflege-verantwortung übernehmen, Rechnung zu tragen. Denn wir wissen, wie Pflege funktioniert und vor welchen Herausforderungen berufstätige pflegende Angehörige oftmals stehen“, erläutern Wolfgang Schneider und Dr. Maren Thäter, Geschäftsführer der Stiftung Marien-Hospital, das Engagement.
Ein wichtiger Bestandteil des Landesprogramms ist die Qualifizierung von interessierten Mitarbeitenden zum PflegeGuide. Die zweitägigen Seminare werden von den AOK Rheinland/Hamburg und AOK Nord-West angeboten. Die PflegeGuides erhalten alle wichtigen und regional relevanten Informationen und können so erste Ansprechperson sein, wenn es darum geht, Arbeit und Pflege unter einen Hut zu bringen. Zudem können sie für das immer mehr drängende Thema sensibilisieren, sodass sich ein kollegiales Verständnis für die Situation der pflegenden Berufstätigen entwickeln kann. Lydia Kassing, Einrichtungs- und Pflegedienstleitung unseres Resi Stemmler Hauses, hat sich des Themas angenommen und ist der erste qualifizierte Pflege-Guide in unserer Stiftung – weitere werden folgen. Wir danken Lydia Kassing für Ihr außerordentliches Engagement und ihre Vorreiterrolle in diesem Bereich.