Postoperatives Verhaltensmanagement

Um einen optimalen Operationserfolg zu sichern, ist Ihre Mithilfe dringend erforderlich. Bitte beachten Sie deshalb folgende Verhaltensmaßnahmen:

  • Entleeren Sie die Harnblase regelmäßig. Vermeiden Sie starkes Pressen beim Wasserlassen (dadurch verschließt sich die Blase eher). Versuchen Sie sich zu entspannen und nehmen Sie sich Zeit. Haben Sie das Gefühl, dass sich die Blase nicht richtig entleert, stehen Sie kurz auf und setzen sich erneut auf die Toilette. Evtl. kann es einige Zeit dauern, bis das Gefühl für die Blasenfunktion wieder normal hergestellt ist.
  • Achten Sie auf regelmäßigen weichen Stuhlgang. Auch hierbei sollte starkes Pressen vermieden werden. Ballaststoffreiche Kost zusammen mit reichlich Flüssigkeitsaufnahme und bei Bedarf leichte Abführmittel (Pflaumensaft, Sauerkrautsaft, Lactulose etc.) wirken sich förderlich aus.
  • Vermeiden Sie schweres Heben und Tragen von Lasten. In den ersten 6 Wochen nicht mehr als 5 kg, im ersten Vierteljahr nicht mehr als 10 kg und danach zeitlebens – soweit es die Lebensumstände zulassen – nicht mehr als 15 kg.
  • Bis zur vollständigen Abheilung der Wunde in der Scheide (bis zu 4-6 Wochen) verzichten Sie bitte auf Vollbäder, Geschlechtsverkehr, die Verwendung von Tampons, Schwimmen und Sauna.
  • Bezüglich allgemeiner körperlicher Aktivitäten sollten Sie eine Schonfrist von 4 bis 6 Wochen einhalten. Danach bitte leichten Ausdauersport (z. B. Spaziergänge, Walken, Radfahren in der Ebene) langsam steigern, bis auch anstrengenderer Sport mit evtl. Belastung der Bauchmuskulatur, Hüpfen, Springen und Heben mit obigen Einschränkungen nach ca. drei Monaten wieder möglich ist. Schwere körperliche Arbeiten sollten Sie zukünftig unterlassen.