COOL DURCH
DIE SOMMERHITZE
Trotz Herz- und Kreislaufschwäche den Sommer genießen
Die Sommerhitze macht selbst gesunden Menschen zu schaffen. Doch bei Patienten mit Herzproblemen kann sie verstärkt zu Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, Muskelkrämpfen und sogar Herzrhythmusstörungen führen. Doch wieso trifft die Hitze ausgerechnet diese Menschen so sehr?
Unser körpereigenes Kühlsystem fordert bei hohen Temperaturen die volle Leistung unseres Herzens: die Blutgefäße unserer Haut weiten sich und erleichtern so die Wärmeableitung. Gleichzeitig beginnen wir zu schwitzen. Der Schweiß verdunstet auf unserer Haut und führt zu einer natürlichen Senkung der Körpertemperatur. Bei gesunden Menschen ist das kein Problem. Für Menschen mit Herzerkrankungen hingegen stellen unsere natürlichen Regulationsmechanismen eine erhebliche Anstrengung dar, die zu den vorgenannten Beschwerden führen kann. Darüber hinaus besteht eine weitere Gefahr: schafft der Körper nicht die Temperatur zu senken, droht den Betroffenen ein Hitzschlag. Mit einigen Tipps kommen aber selbst Herzpatienten gut durch den Sommer.
Bewegung ist gesund – da macht auch der Sommer keine Ausnahme. Vor allem Menschen, die an Herz- und Kreislaufproblemen leiden, hält eine angemessene Bewegung fit. An besonders heißen Tagen sollten sportliche Aktivitäten jedoch auf die kühleren Morgenstunden oder auf den späten Abend verschoben werden. Gut eignen sich beispielsweise kleine Fahrradtouren oder Spaziergänge im deutlich kühleren Wald. Der Fahrtwind kühlt und es bieten sich meist ausreichend Gelegenheiten für eine kurze Verschnaufpause. Wichtig ist hierbei keinen falschen Ehrgeiz an den Tag zu legen. Moderate Bewegung reicht!
Auch unser Essverhalten sollten wir entsprechend der Jahreszeit anpassen. Bei hohen Temperaturen ist es besser, mehrere kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Das entlastet unseren Körper, da er nicht so viel Energie zur Verwertung und Verdauung der Nahrung benötigt. Geeignet sind vor allem leichte Kost mit viel frischem Obst und Gemüse. Wasserhaltige Obst- und Gemüsesorten wie Gurke, Tomate oder Melone helfen unseren Flüssigkeitshaushalt zu regulieren. Nicht zu vergessen: trinken Sie ausreichend!
Dieser Beitrag ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung und Behandlung durch eine Ärztin oder einen Arzt und darf nicht zur eigenständigen medizinischen und/oder psychischen Behandlung verwendet werden.