ERNÄHRUNG IN DER SCHWANGERSCHAFT
Ihre Gesundheit und Ihr (Ess-)Verhalten haben einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung Ihres ungeborenen Babys. Nutzen Sie die Schwangerschaft als Einstieg in eine bewusste Ernährung, die Ihnen und Ihrem Kind auf Dauer guttut. Welche Nährstoffe besonders wichtig sind und auf welche Nahrungsmittel Schwangere lieber verzichten sollten, erfahren Sie hier.
BESSER ESSEN STATT FÜR ZWEI ESSEN
Der Mythos, dass Schwangere „für zwei“ essen müssen, ist längst überholt. Wussten Sie, dass der Energiebedarf werdender Mütter nur leicht ansteigt und das auch erst in den letzten Monaten der Schwangerschaft? Und selbst dann reicht eine Kaloriensteigerung um rund 10 Prozent, also ein Plus von bis zu 250 kcal pro Tag. Zur Veranschaulichung: Das sind zum Beispiel eine Scheibe Vollkornbrot mit Schnittkäse und eine Tomate, ein Teller Gemüsesuppe mit Nudeln oder 150g Joghurt mit etwas Obst und 3 Esslöffeln Müsli.
Das bedeutet: Ihr Körper braucht ab Beginn der Schwangerschaft mehr Vitamine und Mineralstoffe als sonst, aber keine Extra-Kalorien. Erst in den letzten Monaten der Schwangerschaft brauchen Sie geringfügig mehr Energie. Die Devise lautet also: Nicht mehr essen, sondern besser! „Besser“ bedeutet in diesem Fall: Wählen Sie besonders vitamin- und mineralstoffreiche Lebensmittel aus. Nehmen Sie zudem in den ersten drei Monaten Folsäure und – nach Rücksprache mit Ihrem Gynäkologen – über die gesamte Schwangerschaft Jod als Nahrungsergänzungsmittel ein.
Dieser Beitrag ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung und Behandlung durch eine Ärztin oder einen Arzt und darf nicht zur eigenständigen medizinischen und/oder psychischen Behandlung verwendet werden.