Arbeitstherapie

Soziale Integration

Arbeitstherapie

Ein Großteil unserer Rehabilitanden sind arbeitslos. Einige von ihnen blicken auf einen Alkoholkonsum seit dem Kindes- und Jugendalter zurück und haben die Schule oder Ausbildung nicht abgeschlossen. Berufstätige setzen Alkohol häufig ein, um subjektive Belastungen zu bewältigen, wenn ihnen keine anderen Ressourcen zur Stressbewältigung zur Verfügung stehen. Arbeits- und Erwerbstätigkeit sowie eine aktive Freizeitgestaltung sind wichtige positive Faktoren für eine dauerhaft abstinente Lebensführung. Im Zentrum der Arbeitstherapie stehen daher die Entdeckung und Auffrischung der beruflichen Fähigkeiten sowie das Training der Leistungsfähigkeit. Beides ermöglicht unseren Rehabilitanden eine erfolgreiche Eingliederung in den Beruf.

Nach einer ausführlichen Diagnostik suchen wir ein passendes Angebot für jeden aus. Hierzu zählen beispielsweise die Arbeitstherapie Handwerk, die Arbeitstherapie Garten oder die Arbeitstherapie EDV. Es geht dabei um das Erproben bestehender Fähigkeiten, das Üben, aber auch den Neuerwerb von Arbeitsfertigkeiten, den Aufbau von Selbständigkeit und Selbstsicherheit und das Arbeiten im Team. Ergänzend bieten wir ein Bewerbungstraining für Arbeitssuchenden. Dabei unterstützt unser erfahrenes Team die Rehabilitanden beispielsweise bei dem Erlernen im Umgang mit dem Computer.

Unsere Arbeitstherapie richten wir nach den Vorgaben der deutschen Rentenversicherung im Rahmen des BORA-Konzepts (BORA= berufliche Orientierung in der Rehabilitation Abhängigkeitskranker) aus. Darüber hinaus Erstellen wir Fähigkeitsprofile (MELBA), trainieren, fördern und fordern kognitive, kommunikative, physische und psychische (Leistungs-)Fähigkeiten.

Nahaufnahme Hand mit Stift und Klemmbrett

Sozialberatung

Bei Sorgen, offenen Angelegenheiten und Fragestellungen stehen die Mitarbeiter unseres Sozialdienstes den Rehabilitanden als wertvolle Unterstützung zur Seite. Sie besprechen ihre Anliegen, um gemeinsam bestmögliche Lösungen zu finden. So unterstützen sie unsere Rehabilitanden bei der Wohnungs- und Arbeitsplatzsuche, bei beruflichen Fragestellungen, einer stufenweisen Wiedereingliederung in den Berufsalltag oder der Einleitung von Umschulungsmaßnahmen. Außerdem helfen sie unseren Rehabilitanden bei der Kontaktaufnahme zu Reha-Beratern der Rentenversicherung oder zu ambulanten Dienstleistern wie Betreuern, Behörden und Ämtern. Sollten finanzielle Angelegenheiten zu klären oder eine Schuldenregulation von Nöten sein, unterstützen sie auch hier.

Zudem vermitteln sie unseren Rehabilitanden weiterführende Hilfen wie Selbsthilfegruppen, Adaption, Nachsorge, Clean-WGs, soziotherapeutische Wohnheime und Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM). Dabei achten sie stets darauf, die Betroffenen für die Zukunft dazu anzuleiten, Ihre Angelegenheiten und Ziele selbstbestimmt und in Eigenverantwortung zu erreichen.

Freizeit

Auch für Freiräume vom therapeutischen Alltag ist Zeit. Viele Rehabilitanden haben verlernt im Rahmen einer aktiven Lebensgestaltung abzuschalten, sich zu erholen und soziale Kontakte zu pflegen. Darüber hinaus ist es wichtig zu lernen, wie sie die freie Zeit zukünftig aktiv und suchtfrei gestalten können. Gemeinsame Grill- oder Filmabende bieten Raum für Gesellschaft und stärken das Gemeinschaftsgefühl.

Moderne Therapieräume, ein Fitnessraum, Kicker, Tischtennis, Darts aber auch unsere modernen Klinik-Fahrräder ermöglichen eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung. Zudem ist unsere Klinik in direkter Nähe zu Euskirchen, Köln, Bonn und der Eifel landschaftlich reizvoll gelegen und bietet zahlreiche Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten. Ob ein Besuch in der Thermen- und Badewelt Euskirchen, dem Monte Mare in Rheinbach, dem Kinocenter und Theater in Euskirchen, dem City Outlet im nahegelegen Bad Münstereifel oder dem Nationalpark Eifel, der über den öffentlichen Personennahverkehr sehr gut erreichbar ist, die Region in und um Euskirchen hat vieles zu bieten.